Busausfahrt nach Nürnberg
14.Februar 2015 Busausfahrt nach Nürnberg, Dokuzentrum Reichspaarteitagsgelände - Museum Industriekultur
Der erste Höhepunkt, der Jawafreunde im Neuen Jahr, war die Busausfahrt nach Nürnberg. Die Jawafreunde wurden durch den Oldtimerclub Reichenbach verstärkt, so dass 28 interessierte Oldtimerfreunde die Reise antraten.
Abfahrt in Rodewisch mit einem Reisebus der Firma Schmalfuß, anschließend ging es über Treuen, wo der Rest der Oldtimerfreunde eingesammelt wurde. Dann ging es auf die Autobahn bis zum Rasthof Frankenhöhe zur Frühstücksrast.
Gut gestärkt wurde das erste Ziel der Reise angefahren: das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände.Alle waren beeindruckt von den gigantischen Bauresten des ehemaligen Reichsparteitagsgelände. Die zu sehende Dauerausstellung „Faszination und Gewalt“ befasst sich mit dem Größenwahn der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.
Nach der Mittagspause ging es zu Fuß um den „Dutzendteich“, wo das erste Nachkriegs- Straßenrennen für Motorräder in Bayern stattfand. In den Jahren 1938 und 1939 wurde der „Preis von Nürnberg“ auf dem Gelände des Parteitages ausgetragen. So wurde die Rundstrecke um die Steintribüne beim Zeppelinfeld zum Vorläufer der „Norisring- Rennen“. Nach einer kurzen Busfahrt wurde das zweite Reiseziel angefahren: das „Museum Industriekultur“. Auf 6. 000 Quadratmetern wurde die 150-jährige Geschichte der Industrialisierung von Nürnberg gezeigt. In den 1920er Jahren war Nürnberg die Hochburg in der Motorradproduktion mit fast 50 Herstellern in und um Nürnberg. Für die Oldtimerfreunde war es ein Erlebnis, die mehr als 130 Oldtimermotorräder aus Nürnberger Produktion zu sehen. Dazu gehörten Serienmaschinen, Prototypen und Weltrekordmaschinen. Zum Beispiel die Weltrekordmaschine (Victoria) von Georg Dotterweich und die Zündapp,mit der die Fahrer V.Kramer, A.Brandl, P.Eser, A.Lehner, H.Rosenbusch und G.Sengfelder im Mai 1965 im „Autodrom“ von Monza 5 Geschwindigkeitsrekorde und 8 Weltbestleistungen aufstellten. Neben den historischen Fahrzeugen wurden auch Straßenszenen aus vergangenen Zeiten wieder lebendig. Entlang der Straße kann man ein historisches Klassenzimmer, das Kaufhaus Schocken, eine Kneipe, einen Kolonialwarenladen sowie ein Museumskino sehen. Das und vieles mehr zeigt die Entwicklung von der industriellen Hochburg bis in die Zukunft.
Nach diesem erlebnisreichen Tag schmeckte auch der edle Gerstensaft auf der Heimfahrt.