Himmelfahrtsausfahrt für JAWA (und andere) bis 175 ccm

ins tscheschiche Grenzland

Himmelfahrt 10. Mai 2018

Zur Himmelfahrtsausfahrt gingen dieses Jahr 10 Maschinen an den Start!

Darunter zwei Jawa 90, zwei Jawa 175, eine CZ 125 Sport und eine RT 125. Außerdem fuhr eine ETZ 250, je eine JAWA 250 und 350 sowie eine BMW 1100RT mit.

 

Diese machte uns den Hubraumdurchschnitt zur Minna aber trotzdem kamen wir auf "nur" 273ccm pro Motorrad. Ohne den „Großvolumer“ wäre der Durchschnitt bei 180ccm gelegen.

Man muss sich das mal vorstellen, aus dem Hubraum der BMW hätte man auch 9 (NEUN) 125er Motorräder oder 12 (ZWÖLF) 90er PS-Sägen "bauen" können.

 

Aber das alles nur im Spaß, willkommen ist natürlich jeder und an diesem Tag müssen sich sowieso alle nach dem langsamsten richten und das waren nicht die 90 Kubiker....

Insofern hatte es der "schnellste" gar nicht so einfach, aber hat es klaglos ertragen.

 

Pünktlich 9.00 Uhr ging es los, nach einer kurzen Pause in Nancy (Ortsteil von Stříbrná / Silberbach erreichten wir gegen 10.00Uhr Přebuz / Frühbuß über mittlerweile abenteuerliche Straßen.

Trotz dass die Kovářská Bouda / „Schmieden Bude“ noch geschlossen hatte, mussten wir die Wirtsleute nicht lange bitten um 10 türkische Kaffee zu bekommen.

 

Türkischer Kaffee ist in Tschechien immer besser - Filterkaffee können die nicht.

 

Weiter ging es übers Hochmoor nach Nejdek. Eigentlich war in Nejdek / Neudek keine Rast geplant, aber genau am Abzweig nach Karlsbad streikte eine Jawa 90 - Batterieschaden. Es hatte die moderne Geelbatterie zerschüttelt –Ergebnis null Strom.

 

Ohne Batterie ist bei dem Neckermann Exportmodell der Ofen aus,

da es eine kombinierte Bordelektrik von 6 und 12 Volt hat!!!

Nach einigen Fragen wurde uns auf einen "JAWA Laden" in nur 100m Entfernung verwiesen. Leider hatte der Kollege nur Autobatterien, Fahrräder und Schneeschuhe....

Aber ein Kunde telefonierte schon weiter um Hilfe und verwies uns auf einen Autoelektrik Laden am Ortsausgang.

Als wir dort ankamen stand die "Simson-Batterie“ schon bereit - 800 Kronen/40 € aber das war egal.

Fort konnten wir noch nicht gleich, obwohl ja die anderen zum Mittag wollten, wir mussten uns erst noch die Oldtimer von Papa anschauen.

Eine Jawa 550 "Parez" und einen Cezeta Roller in Exportausführung "la Boheme".

 

Die Batterie war schnell moniert, von da aus ging es problemlos weiter bis zur Gaststätte am Velky rybnik (Großen Teich) kurz vor Karlovy Vary / Karlsbad.

 

Das Essen in der Hospůdka ,,U Páji'' war gut und das alkoholfreie Bier konnten man auch trinken,

es war ja schließlich Männertag.

In Tschechin machen wir keine "Experimente", hier sind 0 Promille Gesetz und mit der Polizei muss man immer rechnen.

Man sieht sie viel häufiger als bei uns in Deutschland zu Hause.

 

Die Rückfahrt verlief über Nova Role / Neurohlau bis Chodov / Chodau ohne weiteren Probleme.

Hier war dann aber Schluss mit dem schönen Wetter und der Himmel öffnete seine Schleusen. Wir stellten uns in der Bushaltestelle und Einkaufszeile unter, das war gut so denn der Regen ging in Hagel über!

Nach dieser Zwangspause ging es fast trocken weiter, aber nur ca. 1 km und der Regen begann von vorn.

Drei Mann stellten sich unter aber die anderen fuhren hinter Dieter stur weiter aber nach und nach zerfiel die Gruppe bei schlechter Sicht.

Wir sind dann fast trocken bis nach Hause gekommen. Ab Falkenstein war sogar alles total trocken.

Auch die anderen sind auch alle wohl zu Hause angekommen, wenn auch jeder für sich.

Die Strecke betrug ca.160km.

Zu Hause habe ich und bestimmt auch allen anderen Teilnehmer dann gegen 17.00 Uhr das erste richte Männertagsbier genossen.

 

PROST!

Text: Andreé Maaske
Bilder: Andreé Maaske, Jens Arzberger